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Faktastisches 2020 - Charaktere, die im Kopf bleiben

Und wieder geht es in eine neue Runde zum Faktastischen 2020, in dem wir uns jeden Monat zu einer bestimmten Aufgabe ein paar Gedanken machen - ganz egal, ob Leser, Blogger oder Autor. Die Aktion haben die Bloggerinnen von Our Favorite Books ins Leben gerufen, und im Mai geht es um Charaktere, die im Kopf bleiben.

 

Welche Charaktere bleiben im Kopf?

Ganz ehrlich, darüber habe ich mir bis zum heutigen Tag keine Gedanken gemacht. Irgendwie bleiben mir jene im Kopf, die eine Geschichte zu erzählen haben, die ich dann irgendwann einmal aufschreibe. ;-) Es sind Menschen, die mich berühren, mit ihren Fehlern und Macken, doch auch mit ihrem Mut, ihrer Kraft und ihrem Kampf, den sie jeden Tag führen.

 

Es sind Charaktere, die ich nicht nur im Kopf sehe, sondern die in meinem Herzen weiterleben, auch wenn die Geschichte schon längst zu Ende ist.

 

Natürlich, je präsenter die Geschichte ist, je aktueller, desto mehr bleiben mir die Charaktere in Erinnerung. Wenn ich gerade vor oder nach einer Veröffentlichung stehe, dann bin ich mitten in der Geschichte und nahe an den Menschen, die sie schreiben. Genauso verhält es sich mit dem Rohentwurf, mit dem ich mich herumschlage, oder mit dem Manuskript, das in der Überarbeitung steckt. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Charaktere dann besonders präsent sind und oft im Kopf herumspuken.

 

Sunyu und Tindra

Sunyu aus der Mra'Theel-Trilogie war für mich ein unglaublich harter Brocken. Ich habe mich Wort für Wort abgemüht, wenn ich aus seiner Sicht schrieb. Wir waren nicht gerade die besten Kumpel, könnte man so sagen. Das ging sogar soweit, dass ich ein Kapitel einfach in Stichworten notierte und dann mit Tindra oder Arin weiterfuhr. Das mache ich sonst nie!

 

Er ist ein Mann, den ich auch nicht als Freund wollen würde. Er denkt so negativ und sieht in allem nur Schlechtes - jedenfalls auf den ersten Blick. Doch eigentlich ist er einer, der gerne verstanden werden will. Bis ich das als Autorin gerafft habe!

 

Irgendwann sprang der Knopf auf. Mit jedem Wort verstand ich ihn besser. Ich freue mich auf seine Kapitel, auf seine Sichtweise, auf die verletzliche Seite, die er unter seiner harten Schale verbirgt. Ich durfte alles davon erfahren.

 

Und Tindra, sein Gegenstück, die niemals aufgibt, das Gute selbst im Schlechten sieht, die ihn herausfordert und überrumpelt, die lacht, weil die Sonne scheint. In vielerlei Hinsicht ist sie unsicher, doch sie glaubt an sich und vertraut ihrem Bauch. Sie gibt nicht auf. Genau das ist es, was mich an ihr so berührt. Sie geht ihren Weg. Wenn sie zweifelt und  vom Weg abkommt, kehrt sie wieder um, um ihren Weg zu finden.

 

Sie lernt, mit ihren Entscheidungen zu leben und das Beste aus der Situation zu machen.

 

Schmiedefeuer ist ihr gewidmet.

 

Drachentanz ist eine Ode an Sunyu.

 

Weitere faktastische Beiträge aus meiner Feder findet ihr hier:

Januar - Ein Buch, mit dem alles begann

Februar - Mein Genre

März - Bookboyfriend / Bookgirlfriend

April - Herzensbuch

Juni - Selfpublisher-Power

Juli - Happy End: Muss es immer eines geben?

August - Lieblingszitat

September - Das schönste Buch im Regal

Oktober - Wenn ich in ein Buch springen könnte ...

November - Frauenpower in Büchern

Dezember - Mein Jahreshighlight

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