In letzter Zeit lese ich vermehrt über Blogger-Autoren-Beziehungen, die nicht wirklich funktionieren. Ich finde das sehr schade, denn ich erfahre viel Unterstützung und Freude durch die Bloggerinnen, die mich auf meinem Weg begleiten. Einige sind von Anfang an dabei, haben also alle neun Bücher von mir gelesen, andere sind mittendrin eingestiegen. Manchmal steigen sie nach einem Buch wieder aus. Hin und wieder lesen sie zwei oder drei, dann herrscht Funkstille. Doch ich liebe es!
Mein oberstes Gebot
Respekt. Bei allem, was ich tue, will ich respektvoll sein. Das kann bedeuten, dass man sich auch für einen Stern bedankt und die Rezension teilt - auch wenn es weh tut. Die Bloggerin hat sich nämlich die Mühe gemacht, das Buch zu lesen und zu rezensieren, und das, obwohl ich persönlich ein 1-Sterne-Buch abbreche!
Ich respektiere ihr Leben und ihre eigenen Vorgaben. Einige nutzen ihren Blog für Blogtouren, Schnipsel und Buchzitate, andere haben einen reinen Rezensionsblog.
Es ist okay. Alles davon. Jeder Blog hat seine treuen Fans, jeder Autor seine Blogger. ;-) Trage Sorge zu ihnen, begegne ihnen auf Augenhöhe und lass sie ihr Ding machen.
Nicht nur an mich denken
Manchmal, ganz selten, :-p sehe ich Beiträge auf Facebook, die nichts mit meinen Büchern zu tun haben. Auch dann vergebe ich ein Herz oder einen Daumen, schreibe einen kurzen Kommentar. Wenn eine Bloggerin eine Frage stellt, die mich als Autorin betrifft, antworte ich ihr.
Natürlich, mit drei Kindern, Arbeit und neben dem Schreiben ist das nicht ganz so einfach. Ich habe keine zwei Stunden pro Tag, an denen ich auf Facebook die Beiträge anderer teilen kann. Doch selbst mit ein wenig Zeit ist viel herauszuholen. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, denn das sind sie: Freunde. Die meisten von ihnen kenne ich zwar nicht und ich habe auch noch nicht so viel Erfolg, dass ich riesige Goodie-Tüten packen kann. Doch ich lache mit ihnen, freue mich, wenn ihnen das Buch gefällt, darf nachfragen, wenn es nichts für sie war ... Es ist ein wunderschönes Geben und Nehmen. <3
Keine Angestellten
Blogger sind keine Angestellten. Nur weil sie ein E-Book erhalten haben, müssen sie nicht "gute" Arbeit abliefern. Sie müssen keine 4 oder gar 5 Sterne vergeben. Nur weil sie ein Taschenbuch in den Händen halten, müssen sie nicht zwanzig davon verkaufen.
Sie sind Menschen, die ihre Freude an Büchern teilen und dafür gerne mit Autoren zusammenarbeiten. Wenn sie aber das Gefühl bekommen, das zu müssen, dass sie nicht wertgeschätzt werden, dann meiden sie dich als Autorin irgendwann.
Wertschätzung
Ich bedanke mich für die Beiträge, die von meinem Buch handeln. Ich schenke ihnen ein Herzchen, schreibe einen kurzen Kommentar und schicke oft eine persönliche Nachricht hinterher.
Da ich weiss, dass die Bloggerinnen meist viele Bücher in der Leseliste haben, frage ich frühzeitig an. Falls es nicht klappt, ist es okay - wie gesagt, sie haben auch ein Leben. Wenn es etwas länger dauert, bin ich froh um eine kurze Rückmeldung, aber auch das ist das Leben. Es gehört dazu. Wir alle sind keine Maschinen, und das ist auch gut so.
Wenn eine "Nein" sagt, dann stimmt das so für mich.
Wenn jemand "Ja" sagt, freue ich mich und teile das der Person auch mit.
Quintessenz?
Geht freundlich, respektvoll und offen miteinander um. Und redet! ;-) Damit kann ich nun seit mehr als drei Jahren von keinen schlechten Blogger-Erfahrungen berichten und ich hoffe, dass es meine Bloggerinnen auch so sehen. ;-)
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