Zweifel an meinem Gedankenleser ...

Zuerst einmal die guten Neuigkeiten: Mein Gedankenleser weilt bei meiner Lektorin und ist schon zu über 10% korrigiert! :-D Das freut mich natürlich sehr, weil es endlich weitergeht, auch wenn ich mit dem Schattenwanderer eigentlich gut mit "Arbeit" versorgt wäre. ;-) Aber wie das nun mal so ist, denkt man eben immer auch noch ein wenig an das erste Buchbaby. 

Schon die Testleser haben bemängelt, dass im ersten Teil die Spannung fehlt, woraufhin ich das erste Viertel umgeschrieben habe. Es hat mich viel Zeit und noch viel mehr Überwindung gekostet, weil ich Szenen streichen musste, die mir am Herzen gelegen sind, und abgesehen davon hatte ich ja schon ein "fertiges Buch". 

Nun ja, ich habe es trotzdem umgeschrieben, weil das, was die Testleser bemängelt haben, das hatte ich auch schon getan. Und wieder hat mir die Geschichte gut gefallen, es hat neue Höhepunkte gegeben, Szenen, für die ich gebrannt habe. Jetzt, so dachte ich, jetzt ist es endlich gut!

Und gestern im Gespräch mit der Korrektorin habe ich erfahren, wie weit sie schon ist. Ich Dummerchen habe dann nachgefragt, wie es ihr bis jetzt gefällt. Die Antwort: Die Spannung fehle ihr ein wenig, wobei das nicht schlimm sei, weil immer wieder Szenen kommen, die sie wieder aufbauen ... 

Und jetzt sitze ich da mit meinen Zweifeln und frage mich, ob ich eine zweite Testleserrunde oder es mir nicht so einfach mit der Überarbeitung hätte machen sollen (obwohl es definitiv NICHT einfach war). Oder ob ich das Buch überhaupt veröffentlichen soll, weil wenn es so langweilig ist, dann wird es ja wohl keiner lesen, erst recht nicht, weil man bei der Leseprobe nicht bis zum spannenden Teil kommt ... Und es wird spannender, versprochen! :-) Aber eben, ob das jemand glaubt oder bereit ist, das Risiko einzugehen ...?